Kampagne
Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen.
Unternehmen müssen dazu verpflichtet werden, Menschenrechte und Umweltstandards entlang von internationalen Lieferketten zu achten.
Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen.
Die Arbeitsbedingungen, die hinter unseren T-Shirts, unseren IT-Produkten und unserer Schokolade stecken, sind oft menschenunwürdig. Kinderarbeit, Zwangsarbeit, die Zerstörung der Umwelt und die Verfolgung von GewerkschafterInnen stehen im Jahr 2021 noch immer an der Tagesordnung. Mit der Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen” fordert die Treaty Alliance Österreich daher eine verbindliche Regulierung von Unternehmen, damit diese ihrer menschenrechtlichen und ökologischen Verantwortung nachkommen.
Ansprechpartnerin

Das Bündnis
2014 wurde auf UN-Ebene der Prozess für ein verbindliches Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten („TNC Treaty“) angestoßen. Die Internationale Treaty Alliance umfasst mittlerweile über 1100 Organisationen und Bewegungen weltweit. Ende 2016 schloßen sich auch in Österreich zivilgesellschaftliche AkteurInnen und ArbeitnehmerInnenvertretungen zusammen um für die Schaffung verbindlicher Regeln für Unternehmensverantwortung zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt zu lobbyieren. Brot für die Welt ist aktiver Teil des Netzwerkes.
Unsere Forderungen
Verbindliche Regeln dringend notwendig
Gerade vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wird deutlich, wie dringend es Maßnahmen zur menschenrechtlichen Verantwortung von Unternehmen braucht. Viele Unternehmen kamen im Zuge der Pandemie nicht ihrer Verantwortung nach. Sie stornierten Bestellungen bei ihren Zulieferbetrieben und weigerten sich für bereits produzierte Waren zu bezahlen. In Folge wurden Millionen ArbeiterInnen arbeitslos. Außerdem werden ArbeiterInnen nicht ausreichend vor einer Ansteckung mit COVID-19 geschützt. Verbindliche Regeln sind daher dringender notwendig denn je!
Gemeinsam mehr bewegen
Auf EU-Ebene hat Justizkommissar Didier Reynders angekündigt, noch 2021 einen Vorschlag für ein EU-Lieferkettengesetz vorzulegen. Allerdings hat die Europäische Kommission die Präsentation des Vorschlags im Dezember 2021 zum wiederholten Mal verschoben. 145.173 Menschen haben in einer Petition im Jänner 2021 die EU-Kommission bereits dazu aufgefordert, dass ein solches Gesetz verbindliche Maßnahmen beinhalten muss.
Eine späte jedoch positive Wendung nahm 2021 ein Prozess in den Niederlanden: Nach 13 Jahren andauernden Verhandlungen verurteilte ein Gericht ein Tochterunternehmen des Ölkonzerns Shell dazu, nigerianische Bauern für eine Ölkatastrophe zu entschädigen.
Auch in Österreich ist es höchste Zeit für ein Lieferkettengesetz! Daher rufen wir zum Unterzeichnen der Petition “Menschenrechte brauchen Gesetze! Erheben wir gemeinsam die Stimme, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen! Bitte unterzeichnen Sie die Petition! Vielen Dank!
Material zum Mitnehmen

Globale Lieferketten in der Corona-Krise
In der Corona-Krise wälzen viele Unternehmen ihre eigenen Verluste auf die Schwächsten in der Lieferkette ab. Stehen Menschenrechte in der Corona-Krise auf dem Abstellgleis? Eine Analyse aus Deutschland.
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