Kamerun
Schneiderinnen mit guten beruflichen Aussichten
In der Nähwerkstatt können benachteiligte Frauen eine Ausbildung zur Schneiderin machen und schließlich ihr eigenes Einkommen erwirtschaften.
Schwierige Startbedingungen
Fast 40 Prozent der Bevölkerung Kameruns lebt in Armut. Nahrungsmittel sind oft teuer, da sie importiert werden müssen. Einkommensmöglichkeiten werden immer geringer – für Personen ohne Schul- oder Berufsbildung gibt es kaum Möglichkeiten der Armut zu entkommen.
Die Ausbildungskosten steigen stetig – viele Schülerinnen und Schüler müssen aus diesem Grund die Schule verlassen. Dann strömen sie ohne Schul- oder Berufsabschluss in die Industriemetropole Douala oder die Hauptstadt Yaunde, um im informellen Sektor zu arbeiten oder sie versuchen über die Grenze ins Ausland zu kommen.
Ansprechpartnerin

Chancen für Frauen
Besonders Frauen, die für das tagtägliche Überleben der Familien Verantwortung tragen, sind von der schlechten Lage betroffen. Eigentlich spielen Frauen in Kamerun eine wichtige Rolle in der Gesellschaft als kreative und dynamische Kleinunternehmerinnen. Jedoch fehlt es ihnen an Ausbildungsmöglichkeiten und Finanzierungen.
Bildgalerie: "Der solidarische Schnitt"

In der Schneiderei lernen die jungen Frauen von Festtags- über Alltagskleidung bis hin zu Kleidungsstücken des täglichen Bedarfs alles zu schneidern ...

Seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie werden natürlich auch Schutzmasken stark nachgefragt.

Die Nähwerkstatt „Der solidarische Schnitt“ ermöglicht Frauen eine Ausbildung zur Schneiderin – und somit eine Perspektive für die Zukunft.

Mit den erlernten Fertigkeiten und Basiskenntnissen in Geschäftsführung ist es den Frauen nach der Ausbildung möglich, sich selbständig zu machen.

Während der Ausbildungszeit erhalten die Frauen eine Unterstützung, damit sie nicht zeitgleich auch für den Broterwerb der Familie sorgen müssen.

Auch für das Wohl der Kinder der angehenden Näherinnen wird für die Zeit der Ausbildung gesorgt.

Das auch in Österreich die Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit gerichtet wird, bereitet den Schneiderinnen Anlass zur Freude.
Die Nähwerkstatt schafft Perspektiven
„Ich bin nach Douala gezogen, um mich durchs Leben zu schlagen und meine Familie zu unterstützen. Meine Schwestern sind mit meinen Eltern im Dorf geblieben. Ich habe von der Nähausbildung durch einen Cousin erfahren. Nach der Ausbildung möchte ich eine eigene Nähwerkstatt errichten und vom Schneidern leben“, erzählt Louisette Ngo Sab, eine Kursteilnehmerin. In der Nähwerkstatt „Der solidarische Schnitt“ werden junge Frauen zu Näherinnen und Schneiderinnen ausgebildet. Auch Kenntnisse in der Geschäftsführung werden vermittelt, damit sie später ein eigenes kleines Unternehmen aufmachen können. Während der Ausbildungszeit erhalten die Frauen eine monatliche Unterstützung.
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