"Dragana hilft mir, bei was auch immer ich brauche", erklärt die 78-jährige Milka. Bereits seit einiger Zeit besucht ihre Heimhelferin Dragana sie regelmäßig, immer am Montag. Milka lebt alleine in einem Haus am Land in der Gemeinde Ruma, ihr Ehemann und ihr Sohn sind bereits verstorben, die Tochter lebt im Ausland. Mit ihrer kleinen Pension von nur knapp 250 Euro ist es kaum möglich, über die Runden zu kommen.
Der Winter ist die härteste Zeit
Mit den sinkenden Temperaturen verschärft sich die Härte des Alltags. Die Kälte zieht wieder ein in Milkas altes Haus. Immerhin gibt es einen Raum mit einem Holzofen, mit dem geheizt und zugleich auch gekocht wird. Und vor dem Haus ist in Vorbereitung auf den Winter bereits ein großer Holzstoß aufgestapelt. Kürzlich erhielt sie ein Hilfspaket mit Lebensmitteln und Haushaltsartikeln. Denn die Pension reicht nicht für alles, Holz, Strom, Medikamente, Essen.
Neben der Heimhilfe organisiert die Brot für die Welt Partnerorganisation Philanthropy auch soziale Aktivitäten für ältere Menschen. Aber weil Milka nicht mehr so gut auf den Beinen ist, kann sie nicht teilnehmen. Auch einkaufen ist ihr nicht mehr möglich, deshalb übernimmt das Dragana für sie. Sie unterstützt auch im Haushalt, beim Putzen, Waschen, Holz holen - und ebenso in bürokratischen oder medizinischen Belangen. Sie gibt die Sicherheit, nicht alles alleine machen zu müssen und auch das Vertrauen, dass auch jene Sachen erledigt werden, die sie alleine gar nicht könnte. Deshalb ist für Mika klar, die Besuche von Dragana sind ein Segen - und der Montag, wenn sie kommt, ist der beste Tag der Woche: „Ich warte auf Dragana, wie auf die Sonne im Winter!“

