Wir bitten für die Menschen, die an Grenzen kommen, körperlich, seelisch, zeitlich. Für die, die spüren, dass etwas zu Ende geht. Schenk ihnen Menschen an der Seite, die aushalten, zuhören, trösten, da sind.
Wir bitten für alle, die sich mühen, das Richtige zu tun, in Pflege, Politik, Familie oder Nachbarschaft. Gib ihnen Rückenwind, Geduld, Humor, und manchmal einfach einen freien Tag.
Wir bitten für die, die keine Stimme haben oder deren Not nicht mehr auffällt: Wohnungslose, Alte, Kinder, Kranke, Geflüchtete. Lass sie nicht vergessen werden, und bewahr uns davor, taub zu werden.
Wir bitten für die, die trauern, für die Opfer von Krieg und Gewalt, und für die, die ihre Wunden weitertragen. Mach Erinnerung lebendig, damit sie uns nicht lähmt, sondern wach hält für den Frieden.
Wir bitten für uns selbst: für die offenen Fragen, die wir mit uns herumtragen, für das, was unvollendet bleibt. Hilf uns, trotzdem Vertrauen zu finden – ins Leben, ineinander, in das, was trägt.