Brot statt Böller

Der Ukraine-Krieg und die damit verbundene Teuerungswelle haben das vergangene Jahr für uns alle geprägt. Während westliche Regierungen versuchen, die Auswirkungen dieser Krise mit Anti-Teuerungspaketen, Energiegutscheinen und betrieblichen Sonderförderungen abzufedern, trifft es arme Menschen, häufig im globalen Süden, besonders schwer. Staatliche Unterstützung oder soziale Absicherung fehlen, Arbeitsplätze gehen verloren und die hohe Inflation treibt Energie- und Nahrungsmittelpreise in unbezahlbare Höhen. Schätzungsweise 783 Millionen Menschen auf der Erde sind von Hunger betroffen.

Mun Kunen erzählt, wie sich das Leben seiner Familie zum Positiven veränderte. Er berichtet vom Hunger, aber das gehört jetzt der Vergangenheit an. Von unserer lokalen Partnerorganisation in Äthiopien (ECMY) erhielt ein Stück Land für Maisanbau und Saatgut für seinen Gemüsegarten. Ebenso eine Schulung, in der Wissen um den Gemüseanbau vermittelt wurde.

Heute ernährt sich die Familie neben Mais auch von gesundem Gemüse. Fallweise können sogar Überschüsse erwirtschaftet und von dem Ertrag beispielsweise ein Huhn, ein Hahn oder eine Ziege gekauft werden. Dem Teufelskreis Hunger entkommen, tun sich heute völlig neue Möglichkeiten auf – langfristigere Planungen werden möglich, sogar Schulbücher für die Kinder können gekauft werden!