Kampagne
Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen.
Unternehmen müssen dazu verpflichtet werden, Menschenrechte und Umweltstandards entlang von internationalen Lieferketten zu achten.
Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen.
Die Arbeitsbedingungen, die hinter unseren T-Shirts, unseren IT-Produkten und unserer Schokolade stecken, sind oft menschenunwürdig. Kinderarbeit, Zwangsarbeit, die Zerstörung der Umwelt und die Verfolgung von GewerkschafterInnen stehen im Jahr 2023 noch immer an der Tagesordnung. Mit der Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze. Damit Lieferketten nicht verletzen” fordert die Treaty Alliance Österreich daher eine verbindliche Regulierung von Unternehmen, damit diese ihrer menschenrechtlichen und ökologischen Verantwortung nachkommen.
Ansprechpartner

Das Bündnis
2014 wurde auf UN-Ebene der Prozess für ein verbindliches Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten („TNC Treaty“) angestoßen. Die Internationale Treaty Alliance umfasst mittlerweile über 1100 Organisationen und Bewegungen weltweit. Ende 2016 schloßen sich auch in Österreich zivilgesellschaftliche AkteurInnen und ArbeitnehmerInnenvertretungen zusammen um für die Schaffung verbindlicher Regeln für Unternehmensverantwortung zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt zu lobbyieren. Brot für die Welt ist aktiver Teil des Netzwerkes.
Unsere Forderungen
Verbindliche Regeln dringend notwendig
Gerade vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wurde deutlich, wie dringend es Maßnahmen zur menschenrechtlichen Verantwortung von Unternehmen braucht. Viele Unternehmen kamen im Zuge der Pandemie nicht ihrer Verantwortung nach. Sie stornierten Bestellungen bei ihren Zulieferbetrieben und weigerten sich für bereits produzierte Waren zu bezahlen. In Folge wurden Millionen ArbeiterInnen arbeitslos. Außerdem wurden ArbeiterInnen nicht ausreichend vor einer Ansteckung mit COVID-19 geschützt. Verbindliche Regeln sind notwendig, um derartigen Praktiken Einhalt zu gebieten!
Gemeinsam mehr bewegen
Im Februar 2023 hat der Umweltausschuss des EU-Parlaments weitere Verschärfungen des EU-Lieferkettengesetzes beschlossen. Multinationale Konzerne lobbyieren jetzt dafür, diese Verschärfungen abzuschwächen. Dem muss mit starker Stimme entgegengetreten werden, bevor im Mai im Plenum die finale Position festgelegt wird.
Die EU-Kampagne 'Justice is Everbody`s Business' (Gerechtigkeit geht uns alle an) wird von über 100 NGOs und Gewerkschaften aus ganz Europa getragen und fordert ein effektives Lieferkettengesetz.
Wir brauchen Deine Hilfe, um uns gegen die Versuche der Wirtschaftslobby den Vorschlag zu verwässern, zur Wehr zu setzen. Wir müssen jene Regeln verteidigen, die die Wirtschaft wirklich gerechter machen. Regeln, die für Dich, für uns und den Planeten, von dem wir abhängig sind, funktionieren. Denn „Justice is Everybody’s Business“, Gerechtigkeit geht uns alle an.
Material zum Mitnehmen

Globale Lieferketten in der Corona-Krise
In der Corona-Krise wälzen viele Unternehmen ihre eigenen Verluste auf die Schwächsten in der Lieferkette ab. Stehen Menschenrechte in der Corona-Krise auf dem Abstellgleis? Eine Analyse aus Deutschland.
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