Palästina
Ein Bildungszentrum für klein und groß
Vom Kindergartenalter bis zur Berufsbildung werden im Star Mountain Rehabilitation Center Menschen mit intellektuellen Behinderungen gefördert.
Am Rande der Gesellschaft
Palästina leidet unter einem Mangel an guten Rehabilitationseinrichtungen, Integrationsangeboten und Weiterbildungsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen. Vorurteile und Stereotype prägen das Bild der Gesellschaft und machen Behinderung häufig zu einem Tabuthema. Dadurch werden Menschen mit Behinderungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Ansprechpartnerin
Potenziale erkennen
Anders im Star Mountain Rehabilitation Center, dass sich seit dreißig Jahren der (Berufs-)Bildung von Menschen mit Behinderungen widmet. Hier werden die Klient:innen nicht wie im etablierten Gesellschaftsbild auf ein Merkmal, ihre Behinderung, reduziert - im Gegenteil: Ihre Potenziale werden erkannt und gefördert. Das Förderprogramm ist vielfältig und abgestimmt auf Alter, Interessen und Fähigkeiten. Es umfasst verschiedene Einrichtungen, vom integrativen Kindergarten über eine Förderschule und Berufsschule bis hin zur Dorfarbeit.
Bildgalerie: Lernen fürs Leben
Berufsbildung im Star Mountain Förderzentrum - je nach Interessen und Begabungen können verschiedene handwerkliche Fähigkeiten erlernt werden.
"Einander begegnen in der Kunst" - Workshops werden begleitet von Kunsttherapeutinnen.
Kunsterke werden auch in öffentlichen Ausstellungen gezeigt oder zum Beispiel in Grußkartenserien veröffentlicht - ein Gewinn sowohl für KünstlerInnen als auch BetrachterInnen.
Herstellung und Verpackung von Ölivenölseifen und Kerzen - präzises Arbeiten und Kompetenzen für künftige Berufe.
Die am "Sternberg" vermittelten Fertigkeiten sind vielfältig: landwirtschaftliche Arbeit, Nähen, Stickerei, Haushalt, Papier-Recycling, ...
Gesellschaft zum Positiven verändern
Öffentliche Ausstellungen und Gemeindeversammlungen stärken das Selbstwertgefühl der Teilnehmer:innen und schaffen zugleich Bewusstsein in den Gemeinden über die Fähigkeiten von Menschen mit intellektuellen Behinderungen. Wenn Berührungsängste zurücktreten beginnt die Möglichkeit eines offenen Austauschs, in dem auch die vielen Potenziale wahrgenommen werden. Zudem wird auch Lobbyarbeit geleistet und auf politischer Ebene Einsatz gezeigt, beispielsweise das Eintreten für die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch die Teilnahme an Demonstrationen.